Instrument
Chordeograph 1
Dekonstruktion des Klaviers
Seit der Erfindung des präparierten Klaviers durch den amerikanischen Komponisten John Cage ist es für Musiker und Komponisten eine Selbstverständlichkeit, das Klavierspiel durch Aktionen im Inneren des Instruments zu bereichern. Der Komponist und Performer Gero Koenig denkt diese Techniken des Inside Piano Playing seit Jahren systematisch weiter und entwickelte schließlich mit Chordeograph ein Saiteninstrument, welches dem Ursprung nach ein modifiziertes Klavier ist, sich jedoch durch einschneidende Umbauten und Eigenentwicklungen zu einem ganz neuen Instrument mit einzigartiger Klangwelt entwickelte. Die Konstruktion des Klaviers und sein statisches Tonsystem werden überwunden.
Chordeograph 2
Neukonstruktion mit erweitertem Klangspektrum
Chordeograph 2 entstand aus der Initiative einer spezifischen Erweiterung der Einsatzmöglichkeiten und des Klangspektrums bisher existierender Saiteninstrumente. Ziel der Entwicklung war eine kontinuierliche Modulation vom breitbandigen Rauschen bis zum Unisono zu erreichen. Fünf Jahre kontinuierliche Entwicklungsarbeit und 2 Versionen waren dazu erforderlich.
Chordeograph 3
Neukonstruktion für ein webbasiertes Konzertsetting
Der Resonanzkörper von Chordeograph 3 folgt wie die Vorgänger einem der elementarsten Prinzipien der Klangerzeugung: Saiten gespannt auf einen großen Resonanzkörper mit einem für den Klavierbau üblichen Resonanzboden aus Fichtenholz. Das Klangspektrum wird durch eine resonanzbasierte berührungslose Klangerzeugung erweitert. Ziel der Neuentwicklung ist es, ein interaktiv voll erschlossenes Konzertinstrument für ein webbasiertes Konzertsetting zu realisieren. Die Entwicklung und der Bau des Instruments erfolgen aktuell in enger Kooperation mit dem Klaviertechniker Bernd Alexander Bittmann.
Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und dem Musikfonds e.V.